Geliehene Pferde
Mietpferd
Wer kein eigenes Pferd halten will oder kann, findet möglicherweise jemanden, der ihm ein Pferd vermietet. Leider hört sich das so an, als ginge es hier um eine „Sache“. Das muss nicht so sein.
Manche Pferdebesitzer haben nicht ausreichend Zeit, sich um ihr Pony zu kümmern und suchen jemanden, der mehr Zeit hat.
Ein Pferdemieter sollte aber genau hinsehen: Will der Pferdebesitzer nur Geld mit seinem Tier verdienen? Liegt ihm ehrlich an seinem Wohlergehen? Welche Verpflichtungen und Rechte haben Besitzer und
Mieter?
Reitbeteiligung
Unter Reitbeteiligung versteht man das zeitweise Nutzen eines fremden Pferdes. Menschen mit wenig Zeit für ihr Pferd suchen manchmal eine zuverlässige Reitbeteiligung, die ihnen einen Teil der
Verpflichtungen abnimmt. Manchmal soll das Pferd nur geritten werden, in anderen Fällen ist die Reitbeteiligung auch zeitweise für die Versorgung zuständig. Das muss ausgehandelt werden. Dabei wird
auch festgelegt, ob und wie weit die Reitbeteiligung an den Kosten beteiligt ist. Als Reitbeteiligung sollte man schon einige Erfahrung mit Pferden haben. Oft wird ein Mindestalter vorausgesetzt.
Schließlich sucht der Besitzer jemanden, der ihm einen Teil der Arbeit abnimmt.
Rechte und Pflichten sollten - zumindest unter Erwachsenen - vertraglich festgehalten werden. Kinder sollten nicht alleine die Verantwortung für ein fremdes Pferd übernehmen. Ob und wie wer in
bestimmten Situationen zu entscheiden hat (z.B. Verletzung, notwendige Behandlung, Notfall) sollte im Vorhinein festgelegt werden, damit es nicht später zu Problemen kommt.
Pflegepferd
Ein Pflegepferd ist meist ein Tier, das nicht mehr zu reiten ist oder anders genutzt wird. Der Pfleger darf es besuchen, streicheln, striegeln, füttern, manchmal auch in geringem Umfang reiten.
Manche Reitschulen suchen Kinder zur Betreuung der Schulpferde. Die Schulpferde sollen einen Menschen haben, der sie regelmäßig verwöhnt. Auch ältere oder kranke Pferde werden gerne als Pflegepferde
vergeben.
Kläre immer genau ab, was der Pfleger wann mit dem Tier machen darf, wer verantwortlich ist, wer Ansprechpartner bei Problemen oder Fragen ist. Immerhin verlässt sich das Pferd auf seinen
Betreuer, wenn es ihn einmal kennen gelernt hat.
Urlaubspferd
Ferien auf dem Bauernhof oder dem Ponyhof haben viele Kinder bereits verbracht.
Dort steht teilweise jedem Gast ein Pony zur freien Verfügung, dass der Gast reiten und versorgen darf. Solange dabei eine ausreichende Anleitung zur Verfügung steht und Kinder nicht mit den Tieren
alleine gelassen werden, können auf diese Weise erste, intensive Beziehungen zu Pferden wachsen.
Sehr schlecht ergeht es manchen Verleihpferden, die täglich andere schlecht oder nicht reitende Touristen auf Berge tragen, mit der Kutsche durch Städte ziehen oder durch die Wüste schleppen müssen.
Ein besonders schweres Los haben die Esel gezogen, die viel zu klein und zu schwach sind, um große, schwere Erwachsene über den Strand zu tragen. Leider gibt es nicht in allen Ländern Bestimmungen
oder Tierschutzorganisationen, die darauf achten, dass die Tiere nicht leiden.