Gefühle


Pferde empfinden Schmerz, Wohlbehagen, Hunger, Durst...sie zeigen uns das nicht immer in der gleichen Form wie andere Lebewesen oder Menschen. Ein Pferd hat z.B. evolutionär wenig Möglichkeiten, seinen Schmerz auszudrücken. Schon Charles Darwin schrieb, dass Pferde still leiden, bestenfalls bei großen Schmerzen schwitzen und stöhnen oder durch „jammern“ gleichzeitige Angst zeigen.
Schmerz wie auch Wohlbehagen kann man beim Pferd nicht so offen erkennen, wie ein Hund es äußern würde. Pferde werfen sich weder vor Freude jaulend seinem Besitzer zu Füßen noch quietschen sie, wenn sie Schmerzen empfinden, wie ein Hund.
Auch Pferde machen auf sich aufmerksam, wenn sie leiden, sie zeigen ihre Zufriedenheit oder ihr Unbehagen. Wir Menschen verstehen ihre Zeichen oft nicht.
Sie sind subtiler, den unseren unähnlicher als z.B. die eines Hundes.
Pferde grummeln leise, stellen sich still neben den, den sie mögen.
Schmerzen zeigen sie über Stöhnen, Flehmen, Schwitzen oder auch nur ein Verhalten, das vom Üblichen abweicht. Dass etwas nicht in Ordnung ist, erkennt der geschulte Beobachter oft nur daran, dass Pferde nebeneinander stehen, die dies üblicherweise nicht tun, dass ein Pferd nicht dort steht oder frisst, wo es das sonst immer tut, dass es weniger aufmerksam, flott oder fröhlich erscheint als üblich.
Im Extremfall zeigt das unverstandene Pferd sein Befinden allerdings so deutlich, dass der Reiter die Welt auch einmal aus der Perspektive einer Maus kennen lernt.