Steppentiere


Als Steppentiere waren Pferde an lange Wanderungen bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit angewiesen. In der Steppe fanden sie an einem Ort nie Futter für lange Zeit. Sie mussten sich viel bewegen, ihre Futter- und Wasserplätze in der freien Landschaft aufsuchen, dann wieder wettergeschützte Orte. Bei Gefahr mussten sie auch in freier Landschaft überleben können - bei Regen, Schneesturm und Sommerhitze.
Tagsüber herrschen in der Steppe hohe Temperaturen, nachts kann es äußerst ungemütlich werden.
Ein dichtes Winterfell schützt Pferde auch heute noch vor den Unbilden der Witterung, wenn man ihrem Organismus die Möglichkeit gibt, sich rechtzeitig an den Signalen der Natur zu orientieren.
Pferde, die ganzjährig draußen leben, entwickeln mit ihrem Winterfell einen guten Schutz. Das Wasser kann ablaufen, auf der Haut bleiben sie meist trocken. Die Luftschicht im Haarkleid isoliert so gut, dass kaum Körperwärme verloren geht. Schnee bleibt oft stundenlang auf einem Pony im Winterfell liegen.
    Wer seine Ponys gut beobachtet, kann sie über die Jahre als zuverlässiges Voraussageinstrument benutzen. Aus Zeitpunkt und Geschwindigkeit, wie Winterfell aufgebaut wird, kann man auf Verlauf des kommenden Winters schließen.