Boden und Einstreu
Ein leerer Stall ist noch lange kein Zuhause für ein Pferd. Soweit planbar, sollte jeder Stall und der dazugehörige Auslauf unterschiedliche Bodenuntergründe haben. Die Hufe der Pferde brauchen
harten wie auch weichen Boden, um gesund zu bleiben.
Schlafen möchte das Pferd auf einem geeigneten Untergrund. Die örtlichen Gegebenheiten werden beeinflussen, ob man sich für gewachsenen Boden als Schlafstätte, einen Betonboden mit oder ohne Gefälle
zum Ablauf von Urin oder alternative Untergründe entscheidet.
Pferde brauchen einen Platz, den sie als Toilette benutzen. In der Natur würden Pferde niemals an der Stelle fressen, an der sie vorher gekotet oder uriniert haben. Das tun Pferde abseits ihrer
Futterplätze. Daher nehmen sie in der Regel gerne einen „Toilettenplatz” an, den sie selbständig aufsuchen und immer wieder benutzen. Dieser Platz muss sauber gehalten werden.
In einem Boxenstall können die Pferde für ihre Geschäfte nicht ausweichen. Sie liegen oftmals des morgens in ihren Ausscheidungen, verschmutzen ihr Futter damit.
Neben der Gefahr immer wieder neuer Infektionen mit Darmparasiten beeinflusst diese Haltungsform auch das Wohlbefinden der Tiere.
Wenn sie wählen und sich frei bewegen können, werden Pferde Schlaf- und vor allem Futterplötze weitgehend sauber halten.
Vor allem die Futterplätze sollten gepflastert oder betoniert sein, um sie sauber halten zu können.
Als Toilette eignet sich ein Platz mit Einstreu aus Stroh. Auf blanken Boden werden Pferde nur im Notfall urinieren. Allergieempfindliche Pferde vertragen keine Stroheinstreu. In einem solchen Fall
kann man z.B. auf Leinstrohhäcksel oder Holzspäne ausweichen.
Gummimatten und Spezialmatten für Pferde schonen die Gelenke der Tiere und sparen Einstreu.